Freitag, 23. November 2007

23.11. Ruta de los Volances (nördlicher Teil)

Der Blick von unserer Veranda eröffnet wieder tolles Wetter. Ursprünglich wollten wir zum Punta de los Roques (dem ersten Gipfel im SO der Caldera) aufbrechen. Leider haben wir nicht auf den Ausgangsparkplatz gefunden :-( Auf der Suche danach hat es mit dem Wetter nicht so gut ausgesehen. Auf ca. 1000 m Höhe war es überall nebelig:

Der Blick hinunter nach Puerto de Tazacorte (dem sonnentagereichsten Ort Europas) ließ mich an der Entscheidung - in den Bergen Wandern zu gehen - zweifeln


Als es dann auf unserem Ausgangspunkt dem Refugio del Pinar auch noch zu Regnen begann, waren wir kurz davor umzudrehen. Ich habe mich dann aber dennoch entschieden eine halbe Stunde abzuwarten. Dannach hörte es zu regnen auf und wir begaben uns auf die wohl bekannteste Wanderstrecke in La Palma - auf die 'Ruta de los Volcanes'. Wir werden heute den nördlichen Teil der Wanderung bis zum 'Volcán de la Deseada' machen und dann wieder zum Auto zurückkehren. Nach ca. einer Stunde und 200-300 m Aufstieg wurden wir mit den ersten Sonnenstrahlen belohnt:



Auch der Blick zurück über den schon bekannten Birigoyo hinüber zur Caldera (der schmale Kamm über den aufgestauten Wolken) lohnte sich:


Doch auch heute wanderten wir hart an der (Nebel-/Wolken-)Grenze:




Gesteinsspalten vor dem 'Volcán de San Juan':

Weiter zum 'Volcán de la Deseada':


Und noch einen Blick Richtung Süden - sieht aus wie der Aufstieg zum Himmel:


Auf dem Rückweg ein palmerischer Wegweiser ;-)


Gypsy ist schon etwas müde und muss mal rasten:


Auf dem Rückweg sehen wir nun auch den 'Cráter del Hoyo Negro' etwas deutlicher. Wenn der Blick nach Süden vorhin der Eingang zum Himmel war, dann ist das wohl der Eingang zur Hölle:


In der Nähe des Pico Nambroque geht es nun weiter Richtung Refugio:


Vorbei an seltsamen Waldgestalten:


Übrigens: Unsere ursprünglich für einen Tag geplante Übergangslösung 'Blockhütte' (Saunahäuschen) hätten wir am Donnerstag gegen ein schönes Appartement eintauschen können. Nachdem wir jedoch am Samstag ohnehin nach Puerto Naos umziehen werden, hat sich das auch nicht mehr ausgezahlt. Die Endabrechnung ist mit 5 Tage x 8,50 für das Frühstück und 1,50 für die Unterkunft auch sehr kulant ausgefallen. Anfang Dezember wird Sigi und Heijo dann mehr Umsatz mit uns machen. Ein Appartement für eine Woche ist diesmal vorbestellt.

Am Abend ging es dann wieder in die Tasca Catalina. Das Essen und auch der palmerische Wein waren wieder hervorragend.

22.11. Rauf auf den Pico Bejenado (Hausberg von El Paso)

Nach Regen, Regen, Regen ist es heute endlich wieder schön. Wir brechen mit Ursula einer Pensionsbekanntschaft aus der Schweiz zum Pico Bejenado auf. In dieser Gegend gibt es des öfteren Waldbrände. Die Kiefern sind jedoch sehr resistent wie man an der verkohlten Rinde dieser lebendigen Kiefer erkennen kann:


Die meisten Kiefern überstehen die Brände. Nur einzelne fallen Ihnen zum Opfer:


Fast schon oben angekommen. Eröffnet sich uns erstmals der Ausblick über die Caldera:


Dieser Erosionskessel hat es in sich. Binnen Minuten sieht es ganz anders aus:


Im Westen steigt nach wie vor der Nebel hoch. Richtung Osten ist es schön. Wir gehen haarscharf an der Nebel-/Wolkengrenze - die meiste Zeit jedoch "Über den Wolken":




Fast wie auf einer japanischen Insel:


Am Abend besuche ich mit zwei weiteren Pensionsgästen die 'Tasca Catalina'. Ein Volltreffer. Die Salate und das Dressing ist so gut wie im Louis XIV in Passau. Auch die Haupspeisen brauchen sich nicht zu verstecken - vorzüglich. Wir haben für Donnerstag gleich wieder einen Tisch reserviert. Nähere Infos, Lageplan und ein paar Fotos unter: http://www.la-palma-fotos.de/tapas/

Mittwoch, 21. November 2007

21.11. Auf der Suche nach schönem Wetter

Es regnet noch immer! Irgendwo auf der Insel (Karte von La Palma) muss es doch schön sein. Immerhin breitet sich die Insel doch in vier Himmelsrichtungen aus und reicht von Meereshöhe bis auf 2.426 m. Ich suche mal nach lokalen Wetterberichten, denn 'La Palma' ist mir zu ungenau:
Schauen wir mal bei einem anderen Wetterdienst:
Das ist Blödsinn - es regnet doch! Aber zumindest wird der Sonnenauf- und -untergang angezeigt.

Shit, so wie es aussieht regnet es heute noch überall und wird erst ab morgen wieder schön. Webcams sind meine letzte Hoffnung:
Leider bin ich auch da nicht fündig geworden. Wird heute wohl wirklich ein Tag zum Lesen und Musikhören.

Dienstag, 20. November 2007

20.11. Es regnet

Am Morgen verrieten die Tropfgeräusche auf dem Dach unserer 'Blockhütte' abermals, dass es noch immer regnet.

Noch zwei Eseln am anderen Ende des Gartens

Ich werde diesen Tag also nutzen, um die bisherigen Fotos zu sortieren und diesen Blog zu beginnen. Doch zuvor gibt es ein gediegenes Frühstück im sehr schön renovierten alten Herrenhaus. Außerdem muss ich ja den Internet-Anschluss testen. Naja in unserer 'Blockhütte' funktioniert es mit dem WLAN nicht. Der Access Point ist zu weit weg und außerdem sind die Mauern des Herrenhauses recht massiv. Aber im Herrenhaus sollte es kabelgebunden klappen :-) Inzwischen ist es Nachmittag und es regnet noch immer. So nun habe ich die die Fotos nachbearbeitet, sortieret und geotagt. Mit dem Hochladen klappt es leider nicht. Die Bandbreite zum Hochladen ist so gering, dass ich wahrscheinlich vor dem letzten Foto wieder längst zuhause bin. Deshalb füge ich nur kleine Fotos in diesen Blog ein. Als Belohnung geht es trotzdem noch in das Restaurant Kenya dem lt. MM Reiseführer neusten und besten Restaurant des Ortes.

19.11. Salzburger Agrar-Rebell auf La Palma

Am Abend brachen wir dann wieder nach Los Llanos auf, da der Agrar-Rebell Sepp Holzer (Bauer aus Tamsweg, Salzburg) im schon bekannten El Porvenir einen Vortrag hielt. Der Veranstaltungsraum war zum Bersten mit deutschsprachigen auf Palma ansässigen Aussteigern, Gewerbetreibenden, Biobauern, Hippies und sonstigen Lebenskünstlern und ein paar Urlaubern wie mich gefüllt. In einem kurzen Filmchen wurden die recht interessante Methode der Permakultur vorgestellt. Anschließend hielt der mit Urenergie ausgestattete Sepp Holzer einen mitreissenden Vortrag.


Es war schon faszinierend mit welcher Überzeugung er seine Methoden und seine inzwischen über die ganze Welt verstreuten Projekte vorstellte. Der Veranstalter hatte mit seiner kurzen Einleitung recht, dass hier ein Mann zu uns spricht, der seine Lebensmitte gefunden hat und das wahrscheinlich schon als kleiner Bub, der Bäume Mitten im Sommer ohne ständiges Gießen erfolgreich umpflanzte. Trotz seiner wirtschaftlichen Erfolge auch schon vor seiner Selbstvermarktung als Permakultur-Experte wurde er lange als Spinner hingestellt und von den österreichischen Agrarbehörden regelrecht verfolgt. Die gesellschaftliche Anerkennung bekommt er erst jetzt. Bemerkenswert ist
auch sein systemisches auf Versuch und Irrtum basierendes, unkonventionelles Problemlösungsverfahren, dass er Zeit seines Lebens nach dem Motto "Wir haben von der Schöpfung das Gehrin zum Lenken und nicht zum Bekämpfen bekommen" praktiziert. Auch seine Kreativität mit der er aus schier unüberwindlichen Problemen, wirtschaftliche Erfolge generiert, ist beachtlich. Weitere Infos unter http://www.krameterhof.at/index.php.

Die Heimfahrt war noch etwas abenteuerlich, da es erneut aus allen Wolken goss und sich die Straßen in kleine Bäche verwandelt hatten. Trotzdem kamen wir gut in El Paso an und verbrachten eine erholsame Nacht.

19.11. Abwarten, Quartiersuche

Am nächsten Tag wachte ich etwas gerädert auf. Vor allem die Matte könnte doch etwas dicker und weicher sein. Die Geräusche ließen mich schon böses ahnen: Es regnete. Der Blick aus dem Auto war auch nicht besser: Eine dicke Nebelsuppe. Aber das sollte uns nicht trübsinnig machen. Die Hoffnung bestand darin, dass es im gut 20 km entfernten an der Westküste liegenden Puerto de Tazacorte schön wäre. Bei unserem letzten La Palma Aufenthalt mit Freunden vor 1 1/2 Jahren hatten wir da häufig Glück. War es in Puerto Naos bewölkt oder sogar regnerisch hat im gut 10 km entfernten Puerto de Tazacorte trotzdem die Sonne geschienen. Also nichts wie Zielort im TomTom GPS-System festgelegt und los sollte es gehen. Leider ließ mich die Technik aber in Stich - der TomTom GPS Empfänger wurde von TomTom nicht erkannt. Von der Kompass-Software witzigerweise aber schon. Na ist ja egal. Das Straßennetz ist recht übersichtlich auf La Palma und so konnte ich Tazacorte auch ohne GPS problemlos finden. Leider nahm die Regenintensität jedoch mehr zu als ab.


In Tazacorte ergoß sich der Regen wolkenbruchartig. Auf dem Parkplatz hinter dem Strand nutzte ich die Zeit, um nach einem Quartier zu suchen. Die Vorstellung ein paar Regentage im Auto verbringen zu müssen, war dann selbst für einen Alternativcamper wie mich, doch etwas zu viel. Die TomTom PoI (Points of Interest) und der MM La Palma Reiseführer erwiesen sich als nützlich. Nachdem TomTom nun wieder TomTom erkannte, wurde zuerst ein PoI-Hotel in Los Llanos angesteuert. Der spiegelglatte Marmorboden sagte Gypsy jedoch nicht zu. Wir suchten als nächstes das El Porvenir - eine vorwiegend DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) geprägte Kunst- und Kulturgemeinschaft ebenfalls im Zentrum von Los Llanos auf. Die Webseite verrät alles, was man wissen muss unter http://www.el-porvenir.info/welcome_de.htm. Dort zu bleiben, wäre relativ günstig (25 € / Nacht) und sicherlich ein Erlebnis gewesen. Leider ist jedoch erst wieder Mitte Dezember ein Zimmer frei. Mal sehen, vielleicht passt es ja dann. So nun musste ich mich erstmal stärken. Da kam das Restaurant 'La Luna' mit einem hervorragenden Thunfisch-Ciche in der selben Straße gerade recht.

Als nächstes rief ich in der 5 km entfernten Pension La Tienda in El Paso
http://www.lapalma-pension.de/ an. In diesem 100-Jahre alten kanarischen Herrenhaus frönt laut MM Reiseführer Siglinde von Kentzingen ihrer liebsten Beschäftigung: Gäste verwöhnen. Ein weiteres großes Plus, war für einen Geek wie mich, der vorhandene Internetzugang. Leider wäre jedoch erst ab Dienstag wieder ein Zimmer frei. Sie könne uns jedoch kostenlos das Saunahäuschen im großen Finca-Garten als Übergangslösung anbieten. Vorsichtig nachfragend, wollte ich herausfinden, ob das ein Scherz sei. Sie meinte es aber ernst und ich
sagte, dass ich mir das zuerst anschauen müsse. In El Paso angekommen wurden wir vom ausschließlich spanisch sprehenden Dienstmädchen empfangen. Gypsy und ich sahen uns unsere Blockhütte (Saunahäuschen) an und quartierten uns schon kurz darauf ein.

Unsere 'Blockhütte'

Garten der Finca

Am späteren Abend eröffnete uns der Hausherr, dass das Zimmer vielleicht doch erst am Mittwoch frei würde. Da uns Naturburschen unsere in der Gartenwildnis zwischne Kakteen und Busch versteckte Blockhütte aber ohnehin sehr gut gefällt, sollte uns das nicht weiter stören.

Im nahen deutschgeführten Naturkostladen konnte ich mich mit meinem Lieblingsmüsli eindecken.
Auch frische (nur homogenisierte) Kuhmilch wird dort einzigartig auf der Insel angeboten. Da auch das Wetter etwas schöner wurde, fing es an uns in El Paso zu gefallen.

18.11. Pico Birigoyo

Nachdem ich die erste Route aus dem Rother Wanderführer am Notebook mit Hilfe der Kompass Software plante, übernahm ich Kartenausschnitt und Track auf den Pocket PC. Mittels TomTom Navigation ging es auf zum Refugio del Pilar auf 1440 m. Dieser Rast- und Picknick-Platz bietet Grill- und Spielplätze und wird von den Einheimischen gerade am Sonntag gerne genutzt.

Von dort weg wanderten wir GPS gesteuert :-) auf 1807 m zum Pico Birigoyo einem der schönsten Aussichtsgipfel der gesamten Insel.





Während es beim Aufstieg noch etwas neblig war, lichtete sich dieser rasch, wodurch sich ein großartiges Panorama auf die Caldera de Taburiente inkl. dem höchsten Berg der Insel dem Roque de los Muchachos mit seinen 2426 m bot.


Während es beim Aufstieg noch etwas neblig war, lichtete sich dieser rasch, wodurch sich ein großartiges Panorama auf die Caldera de Taburiente inkl. dem höchsten Berg der Insel dem Roque de los Muchachos mit seinen 2426 m bot. Wir wanderten dann auf der Ruta de los Volcanes weiter.


Ein Abkürzungsversuch brachte mir einen kleinen Rutsch über einen sandig, steinigen Abhang ein. Ein abgeschürfter Ellbogen war die Folge. Nun folgtem wir dem Kammrücken und überquerten den Montana la Barquita (1809 m) und den Montana de los Charcos (1852 m) mit herrlichem Ausblicken über den Birigoyo hin zur Caldera. Kurz vor dem Nambroque kehrten wir um, da die Zeit schon fortgeschritten war und Gypsy und ich auch die einzigen waren, die sich in der Mitte dieser Wanderstrecke noch herumtrieben. Erneut eine Abkürzung wagend, kamen wir auf einem schottrigen Steilhang nur langsam vorran. Diese weitere Erfahrung reicher beschloss ich entweder auf dem Rücken des Vulkankammes zurückzuwandern oder die ausgeschilderten Wanderwege etwas weiter unten zu nutzen. Nun kamen wir gut vorran. Die Zeit für ein paar Fotos blieb aber dennoch:



Etwa eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang erreicht wir wieder den Birigoyo. Es war ziemlich stürmisch. Unsere Tränendrüsen liefen auf Hochtouren, um die Augen halbwegs sandfrei zu halten. Wir hielten dennoch aus, um noch den Sonnenuntergang einzufangen.


Dank GPS Unterstützung und meiner LED Stirnlampe :-) erreichten wir schon im Dunklen das inzwischen menschenleere Refugio. Nach einigen Umbauarbeiten am Xsara Picasso verschaffte ich mir genug Platz, um meine Liegematte auszubreiten. Ermüdet von der Wanderung schliefen wir bald ein. Die Nacht war nicht jedoch nicht unbedingt erholsam.

18.11. Santa Cruz de La Palma

Am 18.11. ging es gleich in der früh mit einer kleinen Fotosession in Santa Cruz los.

Typisch kanarische Haustür.

Die Straßen waren noch leer und das Licht noch weich.


Ich schoss ein paar Fotos, um dann am Vormittag in einem typisch spanischen Straßenkaffee am Kreisverkehr am Hafen ein Frühstück zu mir zu nehmen.

17.11. Abflug und Ankunft

Am 17.11. ging es dann los. Da meine Frau Leni am Samstag Englischkurs hatte, begleitete mich mein befreundeter Arbeitskollege Peter zum Flughafen, um dann mit unserem Auto seine Familie in München zu besuchen und am nächsten Tag wieder nach Passau zurückzufahren. Als ich Gypsy beim Check-In abgab, war mir schon recht mulmig zu Mute.

Gypsy beim Verladen

Der 4 1/2 stündige Flug war für mich trotzdem recht kurzweilig. Nach dem Mittagessen an Bord nahm ich meinen Wanderführer zur Hand, um die Routen für die nächsten Tage herauszusuchen. Um 17:00 Uhr kamen wir auf La Palma bei leicht bewölktem Himmel an. Ich war froh als die Hundebox am Fließband auftauchte und sich Gypsy wie gewohnt freute, als er mich sah. Nach einer kurzen Fahrt den Berg hoch suchte ich uns ein Hotel in der Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma und wurde mit dem Aparthotel Castjllete am Ende der Uferstraße 'Avenida Maritima' fündig.

Vorbereitung

Da mir klar war, dass meine Frau kein Freund ausgedehnter Wanderungen ist und so kurzfristig auch kein Freund (abgesehen vielleicht von einzelnen Wochen) Zeit haben würde, mich auf dieser Reise zu begleiten, blieb nur ein treuer Begleiter - mein Hund Gypsy übrig. Nach Rücksprache mit unserer Tierärztin erschien mir ein Direktflug nach vorheriger Verabreichung eines Beruhigungsmittels als vertretbar. Ein Direktflug war unter www.condor.de auch schnell gebucht, da auch die Mitnahme eines Hundes gegen Aufzahlung von € 80,00 problemlos möglich war. Ein günstiger Mietwagen war unter www.cartrawler.com ebenfalls schnell gefunden, wobei es die Größe und flexible Raumgestaltung des Wagens zulassen sollte, auch darin zu schlafen. Ich will durch Übernachten im Wagen schon zur frühen Morgenzeit an den Ausgangspunkten der Touren sein, um den fotografisch wertvollen Morgen nutzen zu können. Dabei bin ich mir noch immer nicht sicher, ob mir das als ausgeprägter Morgenmuffel auch gelingen würde. Mit einem VW Touran bzw. dem gewohnten Citroen Xsara Picasso sollte dies jedoch grundsätzlich möglich sein. Damit war Flug und Mietwagen erstmals gebucht. Ein Appartement hatte ich vorerst nur für den Zeitraum der VisionsWerkstatt vom 24.11. - 4.12. gebucht.
Ein Techno-Geek wie ich muss natürlich noch weitere Vorbereitungen treffen. Dazu zählte die Anschaffung der folgenden unentbehrlichen Utensilien:
  • Fotoweste, da ich meine Objektive griffbereit verstauen wollte und meinen Fotorucksack ja nicht über meinen Wanderrucksack hängen konnte
  • LED Stirnlampe - für (die eher unwahrscheinlichen) morgentliche und (wahrscheinlicheren) abendliche Wanderungen zum Blue Hour Fotografieren
  • Ein Adapter und ein paar Kabel zum Aufladen meiner ganzen Gerätchen im Auto waren ebenso unentbehrlich, um die Stromversorgung auch unterwegs sicherzustellen
  • GPS Autonavigation mit La Palma Karte war bei meiner TomTom Westeuropakarte bereits inkludiert und musste ich nur mehr auf meinen PDA - einen HTC Touch - laden
  • GPS Wanderkarte von Kompass inkl. Software für meinen PDA
  • GPS Geo Tagging musste auch noch getestet werden. Mit der Kompass Software ist es möglich Tracks mit dem PDA aufzuzeichnen um sie dann später mittels Location Stamper als Geo Tags auf meine Fotos zu übernehmen.
  • Wetterfeste Wanderschuhe und Wanderbekleidung hatte ich bereits. Wobei ich diese noch durch ein paar Funktionsshirts, sowie Trekkingsocken und leichte Trekkingschuhe ergänzte.
  • Der Reiseführer 'La Palma' aus dem Michael Müller Verlag und der Rother Wanderführer 'La Palma' bekamen bei Amazon.de die besten Bewertungen und wurden somit auch bestellt.

Zur Motivation

Bei meinem Jahresgespräch mit meinem Chef im Oktober wurde auf einvernehmlichen Wunsch hin vereinbart, dass ich mich beruflich verändern werde. Als einer der am längsten einem großen Software-Entwicklungsprogramm dienenden Mitarbeiter werde ich meine bisherige Aufgabe als Qualitätsmanager aufgeben, um mich neuen Herausforderungen widmen zu können.

Da es mit dem Wechsel nicht ganz so eilig war, wollte ich mir eine 5-wöchige Auszeit für einen lange gehegten Wunsch nach einem ausgedehnten Wanderurlaub auf La Palma nehmen. Auch diesem Begehren stimmten mein Chef und auch meine stets verständnisvolle Frau Leni rasch zu. Da mir neben dem verlockend sicheren Angebot als Projektmanager noch immer eine Idee von einem Web 2.0 Service zur Konsensfindung / Konfliktlösung / Streitschlichtung im Kopf herumgeistert, will ich diese Zeit auch nutzen, um mir endgültige Klarheit über meine berufliche Zukunft zu verschaffen.

Ich erinnerte mich an die Empfehlung meines Freundes Walter an einer VisionsWerkstatt auf La Palma teilzunehmen. Wie es der Zufall so will, flatterte einen Tag nach meinem Jahresgespräch eine Einladung zu einer diesbezüglichen Informationsveranstaltung herein. Einen weiteren Tag später war ich bereits bei Günther Stockinger in Ottensheim (Infos unter www.visionswerkstatt.at) und fasste kurz darauf den Entschluss, dieses Angebot einer 9-tägige VisionsWerkstatt in meinen La Palma Aufenthalt einzuplanen.

Einführung

Dieser Blog ist ein Reisetagebuch über meine 'Auszeit' auf La Palma die ich mit meinem Hund vom 17.11. - 22.12.2007 verbringen werde.