Montag, 31. Dezember 2007

22.12. Mazo & Heimflug

Am letzten Tag schaue ich mir nochmals Mazo an der Ostküste an. Eines der schönsten Gebäude ist Handarbeitsmuseum "Casa Roja" das ich mir aufgrund des Themengebietes nur von außen angesehen haben:

In der Mühle El Molino in Mazo kann man der Reproduktion von Guanchen-Keramik zuschauen und diese auch erstehen. Zusätzlich haben die Mühlenbesitzer hier ein volkskundliches Museum eingerichtet:
Gypsy hat dort einen Freund gefunden, den er zum Fressen gern hatte:
Um 16:00 Uhr treffen wir uns zu einem Abschiedskaffe am Flughafen.
Gypsy bekam eine Stunde vor dem Abflug wieder eine Beruhigungstablette verpasst. Der Flug verlief ruhig. Lediglich beim Abholen von Gypsy und der damit verbundenen Aufregung in München hätte ich fast meinen großen Koffer in der Ankunftshalle vergessen.

Gegen 02:30 sind wir in Passau angekommen und Gypsy hat seinen alten Schlafplatz nach 5 Wochen wieder so richtig genossen:
Unterm Strich hat sich die Reise gelohnt und ich freue mich darauf, La Palma bald wiederzusehen.

21.12. Abschied im El Porvenir

Nachdem es am Freitag fast den ganzen Tag geregnet hat, nutze ich den Tag für diverse Erledigungen. So hole ich mir bereits heute die in der Pension in El Paso abgestellte Hundebox und die Rücksitze für das Auto zurück und kaufe ein paar Reisemitbringsel und Weihnachtsgeschenke.

Salome war wegen des Regenwetters ziemlich beleidigt:

Nachdem fast alle El Porvenir Bewohner hier geblieben sind, kommt es zu einem gemütlichen Kaffeenachmittag:
Am späten Nachmittag schreibe ich am Blog weiter und besuche ein letztes mal das Internet-Cafe.

Am Abend grillt uns Axel (Meister des Knoblauchs) - ein Vereinsgast und begnadeter Hobbykoch einen "Paraguda" den er am Vormittag frisch am Markt in Los Llanos gekauft hat.


Rezept Knoblauchfisch

Zutaten: 1 kg Weissfisch (Hecht, Forelle, Seehecht, Paraguda, etc.), 100 g Olivenöl oder Butter, 1/2 TL Rosmarin, Pfeffer, 1/2 TL Salz, 1 TL, 1/2 Würfel Brühe, 1/2 Chilli, 2-3 Zehen Knoblauch (gehackt).

Zubereitung: Zutaten in ein einem Topf bei 200° C dünsten bis der Fisch gar ist.

Dazu bieten sich Papas arrugadas und Mojo Verde an. Weißbrot kann man in dem Knoblauchöl eintunken.

Papas arrugadas (Schrumpelkartoffeln mit Salzkruste)

Zutaten: 1 kg kleine oder mittlere, auf jeden Fall aber gleichgroße Kartoffel. 10 Esslöffel Meersalz.

Zubereitung: Die Kartoffeln gründlich waschen und sauber bürsten. Mit so viel Wasser in einem Topf kochen, dass die Kartoffeln gerade bedeckt sind. Wenn die Kartoffel gar sind, das Wasser abgießen und sie noch einmal mit einer Hand voll Salz bestreuen, dann für ein paar Minuten auf kleine Falmme stellen bei geschlossenem Deckel mehrfach schwenken. Papas arrugadas werden mit der Schale gegessen, dazu serviert man roten oder grünen Mojo.

Mojo Verde (Grüner milde Soße zu Fischgerichten)


Zutaten: 2 grüne Paprikaschoten, 3 Esslöffel Essig, 8 durchgepresste Knoblauchzehen, 1 Teelöffel Salz, 1 kleine Tasse Öl.

Zubereitung: Die klein geschnittenen Paprikaschoten werden mit Essig, Knoblauch, Salz und Öl (s.o.) püriert. Verfeinern lässt sich der Geschmack mit fein gehackten frischen, grünen Kräutern. Auf La Palma ist Koriander besonders beliebt, man kann aber auch Petersilie nehmen. Cremiger wird der Mojo, wenn man etwas Avocado mit in den Mixer geben.

Hier auch noch sein Tintenfischringe-Rezept

Zutaten Sud: 500 g rohe Tintenfisch(ringe), 100 ml Essig, Saft von 2 Zitronen, 1-2 Suppenwürfel, 1 Chilli, 1 TL Salz.

Zutaten Knoblauchöl: Olivenöl und Knoblauch nach Wunsch. Optional Chilli.

Zubreitung: Zutaten ganz leicht 30 Min. köcheln (Stufe 1) und ziehen lassen. Wenn man zu stark oder zu lange kocht wird er zäh und nicht wie gewünscht bissfest. Sud abgießen. Tintenfischringe in Topf mit Olivenöl und Knoblauch, optional auch Chilli-Schote 1-2 Tage ziehen lassen. Zum Essen Tintenfischringe in diesem Knoblauchöl leicht erwärmen - auf keinen Fall heiß - da das Gericht üblicherweise als Antipasti bei Zimmertemperatur gegessen wird.

Freitag, 21. Dezember 2007

20.12. Caldera - Barranco de las Angustias

Auch am Donnerstag Vormittag hat es geregnet. Am Nachmittag lichten sich jedoch die Wolken und wir nutzen die Zeit für eine kurze Wanderung zum Talkessel der Caldera in das Barranco de las Angustias. Obwohl es die letzten Tage immer wieder einmal geregnet hat, ist der Bach noch recht klein. Jedoch ist vor allem bei schlechtem Wetter Vorsicht geboten. Bei einem Wolkenbruch, sollte man das Bachtal schnell verlassen. Als gefährlicher Sturzbach hat dieser vor ein paar Jahren drei Urlaubern das Leben gekostet:

Besonders gut gefallen mir die vielfältigen Gesteinsformen und -strukturen (kein Holz!):

Auch Schlammsand kann sehr schön sein:

Gypsy geniest den Ausflug. Ein wenig Wasser bei angenehmen Temparaturen um die 22° C ist im sichtlich lieber als das weite Meer:

Auch ich erfreue mich an der schönen Bachlandschaft, die mir die letzten Wochen schon ein wenig gefehlt hat:

Wieder am Ausgang des Tals - kurz vor dem Parkplatz:


19.12. Playa del Jorado und die "Piratenbucht"

Am Mittwoch ging es nochmals in den NW. An Tazacorte vorbei ging es in die Gemeinde Tijarafe. In El Jesus fuhren wir eine kleine jedoch gut ausgebaute Straße ein kleines Stück Richtung Küste hinunter. Dort parkten wir in etwas 400 m Meereshöhe in der nähe eines sehr schönen Anwesens mit einem paradiesartigen Garten.

Zu Fuss ging es hinab in den Barranco del Jorado hinein:

Hinunter zum relativ einsamen Playa del Jorado:

Dort beobachteten wir eine Zeit lang die Brandung des atlantischen Ozeans:

Dann ging es über einen Landrücken hinüber zur Piratenbucht:

Unter diesem gewaltigen Felsvorsprung sollen hier früher Piraten gelebt haben. Heute werden die Häuser von Einheimischen als Wochenendhäuschen genutzt. Eine vom offenen Meer abgeschnittene Mini-Bucht ist auch für Kinder sicher:

Wir verweilen ein Weilchen in der Bucht, da es leicht zu regnen begonnen hat. Es geht den selben Weg zurück. Vorbei an den Wochenendhäuschen des Playa del Jorado:

Kurz bevor es heftiger zu regnen beginnt, erreichen wir das Auto.

Einmal im Monat findet El Porvenir ein Vortrag statt. Über den im November mit dem Agrar-Rebell Sepp Holzer habe ich bereits in diesem Blog berichtet. Am 19.12. war ein Diavortrag untermauert mit der Rede des Häuptling Seattle von einem seit zwei Jahren im Norden La Palmas lebenden deutschen Ehepaar. Im Kern haben mir die dabei vermittelten Lebensweis­(heit)en sehr gut gefallen. Ich habe mir vorgenommen auch das Buch zu lesen. Wenngleich die doch negative Grundstimmung eines untergehenden Volkes einen Optimisten wie mich nicht so wirklich motivieren kann.

Übrigens: Jeden Donnerstag gibt es einen deutschsprachigen Film zu sehen. Einheimische, Gäste und auch andere La Palma Urlauber sind dazu herzlich eingeladen.

18.12. - El Porvenir - Verein für Lebenskunst

Am Dienstag und Mittwoch habe ich an meiner neuen in der Visionswerkstatt entdeckten Mission gearbeitet. Es war auch genug Zeit, um das El Porvenir, die Gäste und Sigi (den Präsidenten) des El Porvenir etwas näher kennenzulernen. Diese WG-artige Form der Pension fördert das Zusammentreffen von Leuten sehr gut. Und obwohl Sigi am Ausbau eines neuen Einzelbett-Zimmers (mit Hochbett) gearbeitet hat, blieb genug Zeit für einen Austausch.

Sigi Wagner, ein gebürtiger Niederbayer aus Landau an der Isar ist der Besitzer dieses Anwesens hier und ist zurecht der "Präsident" des Vereins El Porvenir http://www.el-porvenir.info/ - des Vereins für Lebenskunst. Schon kurz nach seiner kaufmännischen Lehre hat er festgestellt, dass ein konventionelles Leben mit 5-Tage Woche und einem langen Berufstunnel mit dem Hoffnungslichtlein "Rente" am Ende für ihn nicht in Frage kommt.

So hat er zwischen 20 und 40 sein Leben so organisiert, dass er im Sommer meist selbständig in Deutschland gearbeitet hat und den Winter zum Reisen nach Asien, Südamerika und Afrika verwenden konnte. Schon mit 22 hat er seinen Bürojob aufgegeben und sich auf Reise begeben. Die ersten fünf Jahre war er vor allem in Indien und Fernost unterwegs und lebte vom Handel mit Waren die er dort günstig einkaufte und dann in Deutschland wieder verkaufte. Die nächsten fünf Jahre lebte er von der Restaurierung von englischen Oldtimern - auch in dieser Zeit war er viel auf Reisen. Den nächsten Lebensabschnitt baute er (als Sohn eines Schreiners) Häuser in Equador für Israelis, die er in Thailand kennengelernt hatte. Dann starb sein Vater mit 58. Er zog nach Deutschland zurück, um dessen Lebenswerk (die Renovierung eines Hauses) abzuschließen. Da er sich nicht durch Kredite und einen festen Job in Deutschland anbinden wollte, zog er aber auch dann wieder weiter. Nach einer weiteren Lebensphase in Südamerika (schon mit Frau und der ersten Tochter), zog es ihn dann nach La Palma.

2001 kaufte er sich mit einem Freund gemeinsam in Los Llanos eine heruntergekommene Pension, die er die nächsten sechs Jahre zum heutigen El Porvenir ausbaute. Die Fotos davon zeigen Euch, dass es sich bei diesem Lebensabschnittswerk von Sigi um etwas ganz besoneres handelt. Sigi legt Wert auf ökologische Baustoffe (Vollholz, Steinwände, etc.). Insgesamt hat er deshalb 800 qm (!) Schutt und Müll aus dem Grundstück und den Häusern entsorgt. Durch diesen ökologischen Rückbau bekam Sigi jedoch dann keine Genehmigung das Porvenir als Pension weiterzuführen - absurd oder - weshalb es der Lebenskünstler kurzerhand in ein Vereinsheim für seinen Verein "El Porvenir" umgewandelt hat. "El Porvenir" bedeutet "Die Zukunft".

Der Weltenbummler Sigi ist hier als Lebenskünstler mit seiner Frau Annemarie und den seinen beiden Töchtern sesshaft geworden. Sigis Lebenserfahrung und die kulturellen Einflüsse aus den vielen Ländern, die er bereiste spiegeln sich in diesem einzigartigen "Vereinsheim" wieder. Gypsy und ich haben uns hier recht wohl gefühlt und ich bin mir sicher, dass wir nicht das letztemal hiergewesen sind.

Da "El Porvenir" befindet sich in der Calle Fernandez Tano. Diese beginnt an der nördlichen Seite des Plazza de Espana:

Hinter der schweren Holztür und dem von der Straßenseite relativ klein wirkenden Haus öffnet sich ein kleines Paradies:

In der man so wie Gypsy die Seele baumeln lassen kann:

Viele kleine Details zeigen das künstlerische Feingefühl und die kulturelle Vielfalt, die Sigi hier umgesetzt hat:

Auf der Dachterasse kann man die Sonne genießen und überblickt man alle Himmelsrichtungen - die auf La Palma einzige, halbwegs verlässliche Art der Wettervorhersage:

Der Innenhof lädt zu gemütlichen Stunden mit Vereinsgästen und Freunden ein:

Die letzten sechs Jahre waren für Sigi hart - teilweise kam er aus Staub und Dreck nicht mehr raus. Inzwischen finden nur mehr kleinere baulichen Veränderungen statt. Sigi bei Instandhaltungsarbeiten:

Die Zimmer sind sehr einfach aber auch sehr individuell und ansprechend eingerichtet.

Bäder und WCs sind zentral. Das neue Bad ist ein Schmuckstück:

Die von Sigi gestaltete Dusche im neuen Bad:

Das El Porvenir ist voll mit schönen Ecken:

Als ich Sigi und seiner Frau meine Fotos gezeigt habe, haben sie sich selbst gewundert, wieviele kleine Details es hier gibt. Fotografieren ist bei solchen Motiven relativ leicht. So eine kleine Welt erschaffen ist etwas ganz besonderes.

17.12. Internet, Fotos, Blog

Der Montag ging fast vollständig drauf, um die Fotos der letzten Woche auszuarbeiten und zu organisieren und via Internet-Cafe, Email und Skype wieder die Kommunikation mit dem Festland aufzunehmen. Am Nachmittag musste ich mit dem Leihwagen in die Werkstatt, um kleinere Folgen zu rüder Pistenstraßen-Benutzung beseitigen zu lassen. Und am Abend war ich mit dem Verfassen des Blogs beschäftigt. Zwischendurch habe ich noch die anderen Gäste des El Porvenir - sowie Sigi (dem Betreiber des El Porvenir) alle aus Süddeutschland - kennengelernt.

Dienstag, 18. Dezember 2007

16.12. Adventsonntag in Santa Cruz de La Palma

Von Los Tilos geht es zurück nach Santa Cruz. Es ist Adventsonntag und die meisten Geschäfte der Fußgängerzone haben geöffnet. In der Mitte von Santa Cruz die Hauptkirche El Salvador:

Im Restaurant La Placeta esse ich einen ausgezeichneten Gemischten Salat mit Avocado und Ziegenkäse. Wobei die Servicegeschwindigkeit selbst für einen geduldigen Urlauber wie mich an der Grenze des Erträglichen lag. 10 Minuten bis ich die Karte bekam. 10 Minuten bis ich die Bestellung aufgeben konnte. 15 Minuten bis ich das Getränk und den Salat bekam. 10 Minuten, um eine Butterbreze (Heimweh?) zu bestellen. 10 Minuten, um zu erfahren, dass es diese nicht mehr gibt. 5 Minuten, um ein Weissbrot zu bekommen. 10 Minuten bis ich um die Rechnung bitten konnte und nochmals 10 Minuten bis ich diese bekam. Auch das Wechselgeld ließ auf sich warten. Dafür näherte sich Trinkgeld gegen 0. Nur gut, dass der Platz wirklich schön ist und uns die Sonne die ganze Zeit hold war:

Am späten Nachmittag ging es dann weiter nach Los Llanos. Auf dem Weg dorthin nochmals ein Blick zurueck auf S/C de La Palma:

Wo wir im El Porvenir (Verein für Lebenskünstler, etc.) "eincheckten". Nähere Infos und Fotos dazu später.

16.12. Lorbeer-Urwald Los Tilos

Die Nacht war trotz des mehrmaligen Regens recht erholsam. Da ich nicht genau wusste, wann die Sonne aufgehen würde, stellte ich mir den Wecker auf 06:30. Für einen Morgenmuffel wie mich ist das schon eine gewaltige Verschwendung gesunden Schlafes. :-( Erst um ca. 08:00 Uhr war es soweit - Sonnenaufgang auf der Ostküste:

Vom Strand aus, ist unser Mobile Home zu erkennen:

Eigentlich ist das wilde Campen auf La Palma ja verboten. Aber wo kein Klaeger, da kein Richter. Schöne Bananen-Terassen zieren dieses kleine Barranco:

Auch der Friedhof interessierte mich. Aufgrund des spärlichen Platzes auf der Insel gibt es in San Andrés 6-stöckige Urnengräber. Für deren Pflege steht eine Stehleiter bereit:

Noch am Vormittag ging es dann weiter zum ersten UNESCO-Biosphärenreservat der Insel - nach Los Tilos. Los Tilos (dts. Linden) ist kein Ort sondern der Name des Informationszentrums. Die Spanier nannten die hier meistverbreiteteste Loorbeerart Tilos, da das Holz ähnlich jenem der Linde ist. Inzwischen ist übrigens die gesamte Insel La Palma aufgrund seiner einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt ein UNESCO-Biosphärenreservat.

Ein leicht begehbare Forststraße führt uns hinein in den immergrünen Loorbeer- und Efeu-Dschungel:

Nach 250 Höhenmetern erreicht man den Aussichtspunkt "Mirador Espigón Atravesado" und kann die wasserreichste Schlucht der Insel, das Barranco del Agua überblicken:

Die Quellen werden seit gut 50 Jahren für die Bananenplantagen der Ostküste abgezapft. Der Bach unten in der tiefen Schlucht ist also trotz der recht häufigen und ausgiebigen Regenfälle die meiste Zeit des Jahres trocken.

Gewaltig, was Erosion und die Kraft einer Baumwurzel selbst hartem Gestein anhaben kann:

15.12. Pico de la Nieve (2239 m)

Am Nachmittag sollte es dann doch noch etwas sportlicher werden. Wir fahren gut 10 km weiter und gehen von einem Parkplatz neben der Hauptstraße auf gut 1880 m auf den Pico de la Nieve hoch. Seinen Namen Schneeberg hat er an diesem Tag zurecht verdient. Auf der sonnenabgewandten Nordseite liegt zwar wenig aber doch Schnee:

Nach ca. 300 Höhenmetern erreichen wir den Calderarand und genießen den Ausblick auf die sonst oft wolkenbedeckte Ostküste (links), auf den südöstlichen Calderarand und den diesmal wolkenverhangenen Calderakessel. Auch der Pico Bejenado ist rechts nur sehr schwach in den Wolken zu sehen:

Auf dem Rückweg nochmals der Blick hinab zur Hauptstadt Santa Cruz de La Palma:

Gypsy bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen "Schneebaden" bzw. hier eher "Schneewälzen":

Dann geht es nochmals 20 km Serbentienenstraßen hinab Richtung Santa Cruz. Wir fahren jedoch Richtung Norden zum Küstenort San Andrés:

Gleich südlich von San Andrés in der Talsohle eines kleinen Bananen-Barrancos wenige Meter vom Strand entfernt verbringen wir die Nacht in unserem "Mobile Home". Das wir hier in der regenreichsten Gegend der Insel sind, merken wir daran, dass es in der Nacht vier mal zu regnen begann und ich deshalb vier mal die Fenster unseres "Mobile Homes" schließen musste.

15.12. Roque de Los Muchachos (2426 m)

Am Samstag brachen wir von El Tablado (449 m) zum Roque de Los Muchachos (2426 m) auf. Der morgentliche Kontrollblick das Barranco (Schlucht) de los Hombres zum Roque hoch, sagt mir, dass sich die 2000 Höhenmeter höchstwahrscheinlich lohnen würden:

Es ging schon früh los. Schließlich lagen 2000 Höhenmeter vor uns, die sowohl für Gypsy als auch für mich sehr anstrengend waren. Fast 20 km auf Serbentinenstraßen. Oben angekommen zeigt sich eine futuristische Landschaft mit gut einem Duzend Observatorien:

Da La Palma über die sauberste Luft Europas und über den 2426 m haben über 60 astronomische Institute aus über 10 Ländern der Erde Instrumente hier hochgebracht. Wir parken auf einem Parkplatz nur wenige Meter vom höchsten Punkt der Insel entfernt. Hier treiben sich auch Ranger des Nationalparkes herum, weshalb ich Gypsy anleinen muss. Ich gehe ein paar hundert Meter Richtung Süden auf einen Aussichtspunkt. Hier montiere ich mein Stativ, um ein 360° Panorama bestehend aus 2 (Reihen) x 10 (Abschnitte) x 3 (HDR) Fotos aufzunehmen. Panos werde ich in Flickr nach meiner Rückkehr zur Verfügung stellen. Der folgende Ausschnitt zeigt den Blick nach Norden mit dem Gipfel des Roque de Los Muchachos:

Gleich dahinter befindet sich der Parkplatz - wie unsportlich ;-)

Nahe des Gipfels treibt sich auch eine kanarische Krähe herum:

Und auch ein kanarischer Hase hopselte durch die Gegend. Leider gelingt mir wieder kein Foto. Wenigstens habe ich in El Tablado einen gegessen :-) Der Ausblick in die Caldera rein ist schon gewaltig. Hier geht es fast 2000 m runter:

Etwas weiter auf der Straße Richtung Santa Cruz gibt es einen weiteren Aussichtspunkt: