Dienstag, 18. Dezember 2007

16.12. Lorbeer-Urwald Los Tilos

Die Nacht war trotz des mehrmaligen Regens recht erholsam. Da ich nicht genau wusste, wann die Sonne aufgehen würde, stellte ich mir den Wecker auf 06:30. Für einen Morgenmuffel wie mich ist das schon eine gewaltige Verschwendung gesunden Schlafes. :-( Erst um ca. 08:00 Uhr war es soweit - Sonnenaufgang auf der Ostküste:

Vom Strand aus, ist unser Mobile Home zu erkennen:

Eigentlich ist das wilde Campen auf La Palma ja verboten. Aber wo kein Klaeger, da kein Richter. Schöne Bananen-Terassen zieren dieses kleine Barranco:

Auch der Friedhof interessierte mich. Aufgrund des spärlichen Platzes auf der Insel gibt es in San Andrés 6-stöckige Urnengräber. Für deren Pflege steht eine Stehleiter bereit:

Noch am Vormittag ging es dann weiter zum ersten UNESCO-Biosphärenreservat der Insel - nach Los Tilos. Los Tilos (dts. Linden) ist kein Ort sondern der Name des Informationszentrums. Die Spanier nannten die hier meistverbreiteteste Loorbeerart Tilos, da das Holz ähnlich jenem der Linde ist. Inzwischen ist übrigens die gesamte Insel La Palma aufgrund seiner einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt ein UNESCO-Biosphärenreservat.

Ein leicht begehbare Forststraße führt uns hinein in den immergrünen Loorbeer- und Efeu-Dschungel:

Nach 250 Höhenmetern erreicht man den Aussichtspunkt "Mirador Espigón Atravesado" und kann die wasserreichste Schlucht der Insel, das Barranco del Agua überblicken:

Die Quellen werden seit gut 50 Jahren für die Bananenplantagen der Ostküste abgezapft. Der Bach unten in der tiefen Schlucht ist also trotz der recht häufigen und ausgiebigen Regenfälle die meiste Zeit des Jahres trocken.

Gewaltig, was Erosion und die Kraft einer Baumwurzel selbst hartem Gestein anhaben kann:

Keine Kommentare: