Sonntag, 9. Dezember 2007

06.12. Nochmals auf den Vulcán Martín

Nachdem es am Dienstag mit dem Wetter nicht so geklappt hat, am Donnerstag der zweite Versuch. Ich breche wieder nach Süden auf. Von Los Canarios geht es auf einer nicht ganz einfach zu findenden Forststraße Richtung Norden in den Parque Natural de Cumbre Vieja (Alte Cumbre) hinauf. Die Bezeichnung 'alt' ist eigentlich falsch - dieser Teil der Cumbre ist der jüngere. Ganz an der Südspitze ist der Vulcán Teneguía, der 1971 zuletzt ausgebrochen ist und wo noch heute ein leichter Schwelgeruch in der Luft liegt.

Mein Ziel ist aber wie gesagt der Vulcán Martín etwas nörderlicher. Er ist mit seinen 1597 impossanter und landschaftlich wesentlich schöner.

Zu Beginn des Aufstiegst präsentiert er sich gleich in seiner vollen Pracht. Siehe erstes Foto.
Jedoch weht ein stürmischer Wind. An der Westküste mit bis zu 2 m hohen Wellen, weshalb die Strände für Badende gesperrt wurden.


Das Wetter ist sehr wechselhaft und gerade mal 20 Minuten später zeigt sich das folgende Bild. Der Vulcàn Martìn umhüllt von Wolken (Nebel):


Auf dem Kraterrand kann man durchaus von Sturm sprechen. Die Richtung von Gypsys Ohren und seinem Schwanz verdeutlichen dies:


Und wieder kurze Zeit später präsentiert sich mir diese farbenfrohe Panorama vom Vulcán Richtung Norden in die Cumbre Vieja hin zu den Deseadas. Der Aufstieg hat sich diesmal also doch gelohnt. Nachdem der Wind noch immer häftig bläst, suchen wir uns ein windgeschütztes Plätzchen im Westen des Kraterrandes. Dort genießen wir unser unser Lunchpaket. Richtung Süden ist der Blick etwas trüber. hinter dem Vulcán Teneguía ist die Weite des Meeres zu erkennen:


Da der Sturm noch immer tobt, klettern wir in den Krater zur Fuente del Fuego hinunter. In einer kleinen Höhle lässt es sich gut aushalten und zudem kann man die Kraterinnenseite und das Wetter gut beobachten.


Was die Spanier unter einer Quelle (span. Fuente) verstehen ist schon lustig. Von der Decke der Höhle tropft Wasser in diesen halb vermoderten Holztrog. Das ist die Quelle - mehr haben wir zumindest nicht gefunden:


Am Nachmittag geht es noch ein wenig weiter Richtung Norden. Gegen Osten sehen wir zum Meer, darüber jedoch die im Winter typische Wolkendecke:



Nachdem es Richtung Norden wieder zuzieht und selbst Gypsy keine Lust mehr hat im Nebel zu wandern, treten wir den Rückweg an.



Beim Abstieg fällt mir das Werk eines Romantikers auf. Meine romantische Ader reicht gerade soweit es zu fotografieren:


Am Abend besuche ich mit der 'noch verbliebenen' ;-) Seminarteilnehmerin und ihrer Freundin ein Jazz-Konzert in El Paso. Zuerst glauben wir in einem deutschen Seniorenheim gelandet zu sein. Doch mit der Zeit verjüngt sich das Publikum und die (deutschen) 'La Palma Cats' bieten einen anspruchsvollen Jazzabend mit Klassikern des Smooth, Blues, etc.:

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